Lebensfreude auf vier Pfoten

2015-04-30 23:04 (Kommentare: 4)

Maja kennt sich aus. Die fünfjährige Mischlings-Hündin steuert schon nach dem Betreten der Alloheim Senioren-Residenz in der Ullsteinstraße zielsicher auf die Tür zu, hinter der sich ihre betagten Fans befinden. Maja ist ein erfahrener Therapiehund. Regelmäßig besuchen sie und ihre Besitzerin Eva-Maria Rintel die Bewohner der Residenz. Das Ziel: den Senioren zu noch mehr Lebensqualität zu verhelfen.

Beeindruckende Erfolge

„Diese Therapieform findet einmal wöchentlich in Gruppen oder Einzeltherapie statt“, umreißt Till Quade, Leiter der Alloheim Residenz, das Konzept. „Vorrangig geht es darum, bei den Bewohnern für Ruhe und Entspannung zu sorgen, den Erwerb von sozialen Kompetenzen zu ermöglichen oder auszubauen, aber auch die Kommunikation und Gedächtnisleistung immer weiter zu verbessern. Die Erfolge sind wirklich beeindruckend.“ Denn sobald Maja erscheint und sich schwanzwedelnd streicheln lässt, legt sich ein Lächeln auf die Gesichter der Alloheim-Bewohner. Die gesamte Zeit sind die Senioren auf Maja fixiert und vor allem konzentriert. „Die körperliche Nähe zwischen Tier und Mensch ist sehr wichtig“, erklärt Eva-Maria Rintel, die für den gemeinnützigen Verein „Therapiehunde Berlin e. V.“ unterwegs ist. „Der Hund ermöglicht Körperkontakte und bietet somit viele Möglichkeit der nonverbalen Kommunikation. Das wirkt möglichen Depressionen entgegen, Antriebsschwächen kann man so gut ausgleichen und der Hund regt sozusagen spielerisch Gedächtnis, Sprache und Motorik an.“

Teil des Pflegekonzepts

In rund der Hälfte der bundesweit agierenden Alloheim Residenzen gehören die Therapie-Hunde mittlerweile zum festen Bestandteil des Pflegekonzepts. Bis zum Jahresende will man weitere Einrichtungen ergänzen. „Sie bringen nicht nur Freude in das Leben alter Menschen, sondern bewirken auch medizinisch vielfältige medizinische Verbesserungen“, beobachtet auch Till Quade. So haben Studien gezeigt, dass der Besuch eines Therapiehundes zum Beispiel bei bettlägerigen Menschen deren Blutdruck senken kann, auf die Atemfrequenz beruhigend wirkt und sogar den Kreislauf stabilisieren kann.

Spezielle Ausbildung

Aber nicht jeder Hund ist in Senioreneinrichtungen einsetzbar. „In einem mehrwöchigen Kurs werden Hund und Besitzer zielgerichtet ausgebildet“, erläutert Eva-Maria Rintel, „dabei wird das Stressniveau des Hundes gesenkt, so dass er in jeder Situation gelassen bleibt. Durch spezielle Übungen wird der Hund auf ungewöhnliche optische Reize, unterschiedliche Umgebungen, Geräusche, aber auch auf Personen mit ungewohnten Bewegungsmustern, Rollatoren oder Gehhilfen entsprechend vorbereitet.“ In vielen Fällen arbeiten die Therapieteams ehrenamtlich oder für eine geringe Aufwandsentschädigung. „Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn die Ausbildung eines Therapiehundes kostet eine Menge Geld“, sagt Till Quade, „auch aus diesem Grund sind wir dankbar, dass die Hunde regelmäßig in unsere Einrichtung kommen.“ Wer Maja und ihrer Besitzerin einmal bei der Arbeit zuschauen möchte, kann das gerne tun: Beide sind jeden Mittwoch im Alloheim in der Ullsteinstraße von 14 bis 15 Uhr anzutreffen.

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Kommentar von RobertVat | 2020-05-24

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