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Senat schickt Hobby- Jäger in den Krieg gegen Frischlinge

2011-04-12 12:57 (Kommentare: 0)

"Es ist vorgesehen, die Frischlingsbejagung zu verstärken, um den Zuwachs der Population erheblich zu reduzieren", heißt es in der Antwort der Behörde von Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage der SPD.Die Berliner Forstverwaltung schätzt die Zahl der Keiler und Bachen hier zwar auf "deutlich unter 8000". Aber: "Bei guten Bedingungen kann der Bestand pro Jahr um 300 Prozent anwachsen", erklärt Förster Marc Franusch. "Deshalb werden im Schnitt 1500 Tiere pro Jahr geschossen."Offenbar zu wenig. Denn das Schwarzwild wird zunehmend zum Problem. Vor Kurzem pflügten die Tiere z. B. den britischen Soldatenfriedhof an der Heerstraße in Charlottenburg um (B.Z. berichtete).Um den Abschuss von Frischlingen zu forcieren, sollen die ehrenamtlichen Jäger mit Sondererlaubnis eine Prämie für Tiere bis 15 Kilo Gewicht erhalten. Zudem plant der Senat, dass "in begründeten Einzelfällen" der verbotene Einsatz von Schrotmunition, Kleinkalibern und Scheinwerfern erlaubt und auch der Einsatz von Saufängen (Lebendfallen) geprüft wird."Es geht es allein darum, die Population zu deckeln und zwar unter der Maxime der Sicherheit der Berliner", erklärt Förster Franusch und betont: "Wildschweine gehören in unsere Wälder. Und so soll es auch bleiben."

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